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6 Tipps für eine ayurvedisch-yogische Morgen-Routine

Wie wir in den Tag starten ist ganz bedeutend und ausschlaggebend dafür, wie der weitere Tag verläuft, wie wir uns fühlen, uns auf unsere Aufgaben konzentrieren können und wieviel Energie wir haben.

Mit der richtigen Morgen-Routine fühlst du dich wacher, fitter und gesünder – das sind die perfekten Voraussetzungen für einen wundervollen und entspannten Tag.

Gerade dann, wenn es mal etwas stressiger wird, ist es umso wichtiger, dass wir uns ganz gezielt Zeit für uns selbst nehmen. Das hat was mit Achtsamkeit und Selbstliebe zu tun! 

Der Morgen eignet sich dazu hervorragend. Ich liebe die Zeit in den Morgenstunden, in denen alles ganz still ist, alles noch schläft, kaum ein Auto zu hören ist und die kalte Nachtluft durch geöffnete Fenster einströmt und ihre reinigende Wirkung entfaltet, noch bevor die Vögel zu hören sind. Diese Zeit hat fast schon etwas Magisches!

Wie ausgiebig deine Morgen-Routine ausfällt, kannst du ganz nach deinen Bedürfnissen entscheiden. Du kannst auch eine Morgen-Routine für Wochentage und eine längere für die Wochenenden kreieren. Aber eines kann ich dir versichern, auch wenn es am Anfang etwas Überwindung und Selbstdisziplin erfordert, früher aufzustehen und neue Dinge zu integrieren, schon nach ein paar Tagen wirst du feststellen, dass es sich ganz und gar lohnt.

Hier kommen meine 5 Tipps aus dem Ayurveda und aus dem Yoga, die ich selbst schon seit vielen Jahren täglich praktiziere.

1. Ölziehen

Dazu nimmt man einen Teelöffel oder einen Esslöffel Öl in den Mund (das kann individuell unterschiedlich sein, eventuell langsam die Menge steigern). Die perfekte Zeit dafür ist direkt nach dem Aufstehen, noch bevor du etwas getrunken, gegessen oder die Zähne geputzt hast. 

Der Grund dafür liegt darin, dass der Körper über Nacht, dann wenn er mit Regeneration und Heilung beschäftigt ist, Giftstoffe und Abfallprodukte über die Schleimhäute nach außen abgibt. Auch über die Mundschleimhaut.

Das Öl wird dann 5-20 Minuten im Mund hin- und herbewegt. Da das Ölziehen eine sehr stark entgiftende Wirkung hat, ist es wichtig langsam, also mit 5 Minuten zu beginnen, du kannst dann von Woche zu Woche steigern, bis auf 20 Minuten.

Zum Ölziehen eignen sich verschiedene Öle, wie z. B. traditionell Sesamöl, aber auch Sonnenblumenöl oder Kokosöl funktionieren sehr gut. Letzterem wird sogar eine leicht zahnaufhellende Wirkung nachgesagt. Ich persönlich bevorzuge Kokosöl wegen des Geschmacks und der leichteren Dosierung im festen Zustand.

Das Öl wird dann die ganze Zeit über durch den Mund „gezogen“. Dadurch hebt sich der pH-Wert, was es pathogenen Keimen erschwert sich anzusiedeln und zu vermehren, es reduziert Zahnbeläge, bindet Bakterien und Gifte, verbessert die Durchblutung des Zahnfleisches und wirkt gegen Mundgeruch. Nach 20 Minuten kommt das Öl sogar bis in die Zahnfleischtaschen, es lohnt sich also, sich dort hinzuarbeiten.

In klassischen ayurvedischen Schriften sind noch weitere zahlreiche Wirkungen auf beinahe alle Körperbereiche beschrieben, so soll es bei Atemwegsbeschwerden und Allergien, sowie bei Stoffwechselerkrankungen, Schmerzen (insbesondere Kopfschmerzen und Migräne) und Depressionen helfen. Es soll für klare Gedanken und einen wachen Geist sorgen und sich so auch positiv auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auswirken. 

Im Anschluss sollte das Öl nicht einfach im Waschbecken, sondern im Müll oder in der Toilette entsorgt werden.

2. Trockenbürsten

Das Trockenbürsten hat gleich mehrere Vorteile:

  1. Abgestorbene Hautschüppchen werden effektiv von der Hautoberfläche entfernt. Die Haut kann wieder besser atmen und ist somit besser versorgt.
  2. Hautunreinheiten verschwinden.
  3. Die Haut wird straffer.
  4. Die Haut wird besser durchblutet und sieht damit nicht nur gesünder aus, sondern ist es auch.
  5. Die Massage der Haut tut gut und verbessert somit das Wohlbefinden.
  6. Das Lymphsystem wird angekurbelt, was wiederum unsere körpereigene Recycling-Anlage in Gang setzt. Gifte und Krankheitserreger werden effektiver abtransportiert.

Und so geht es:

Du besorgst dir eine Körperbürste und bürstest jeden Morgen nach dem Aufstehen, am besten während des Ölziehens, deinen ganzen Körper in Richtung Herz ab. Angefangen bei Füßen, Beinen und Händen, Armen in Langen Strichen zum Herzen hin, anschließend kreisförmig die Körpervorder- und die Körperrückseite. Für Gesicht, Hals und Dekolleté gibt es spezielle, sanftere Bürsten.

Wenn du keine Bürste findest, kannst du auch einen Luffa-Schwamm nehmen.

* Kleiner Zusatztipp an dieser Stelle von mir: Nach dem Trockenbürsten kalt duschen. Etwa 3 Minuten von den Füßen angefangen langsam nach oben hocharbeiten. Danach bist du zu 100% energiegeladen. Versprochen! (Bei bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, solltest du dich gaaaanz langsam an kaltes Wasser gewöhnen, damit dein Kreislauf mitkommt.)

3. Zungenschaben

Nach dem Ölziehen sollte auch die Zunge gründlich gereinigt werden. Dazu gibt es spezielle Schaber, mann kann aber auch einen Löffel oder die Zahnbürste verwenden.

Der Mund und somit auch die Zunge, gehört bereits zum Verdauungstrakt, über den auch ausgeschieden wird. Über Nacht sammeln sich auf der Zunge viele Toxine und ggf. auch Krankheitserreger an, es ist daher für eine gesunde Verdauung und ein gut funktionierendes System immens wichtig, diese zu entfernen, noch bevor gegessen oder getrunken wird!

4. Neti - Die Nasendusche

Auch über die Schleimhäute unserer Atmungsorgane werden über Nacht Gifte und Krankheitserreger ausgeschieden. Unsere Nasenschleimhäute können wir daher effektiv mit einer Dusche mit warmem Salzwasser reinigen. Dazu nutze ich eine einfache Nasenspülkanne aus der Drogerie und Steinsalz. (Früher habe ich auch Meersalz verwendet, heute möchte ich in Punkto Mikroplastik aber lieber auf Nummer sicher gehen.)

Für jede Seite fülle ich meine Nasenspülkanne mit lauwarmem Wasser, in das ich etwa einen 3/4 TL Steinsalz gebe und darin auflöse. Da der Salzgehalt eine ganz individuelle Angelegenheit ist, kannst du einfach mal das Salzwasser probieren. Wenn er in etwa dem Salzgehalt einer für dich gut gewürzten Suppe entspricht, dann ist er für deine Nasenschleimhäute genau richtig! So einfach ist das manchmal. Pro Seite verwende ich dann einen Kanneninhalt.

5. Pranayama - atmen, atmen, atmen

Wenn wir schonmal bei den Schleimhäuten der Atmungsorgane sind, dürfen wir natürlich unsere Lungenschleimhäute nicht vergessen. Diese erreichen wir am besten mit Pranayama, den yogischen Atemtechniken.

Am liebsten übe ich dazu Kapalabhati, die Schnellatmung oder auch Feueratmung genannt. Dabei wird in bis zu drei Runden praktiziert, pro Runde etwa 60 Mal stoßweise durch die Nase ausgeatmet, die Einatmung ist auf jeden Fall passiv (durch die Nase)! Nach den 60 Stößen wird tief eingeatmet und die Luft so lange angehalten, wie es bequem möglich ist. Dann folgt die zweite Runde u.s.w.. Die Ausatemstöße können von Runde zu Runde erhöht werden, aber auch hier ist Vorsicht geboten! Besser klein anfangen und erst mit der Zeit steigern. Ich empfehle dir auf jeden Fall dir Kapalabhati von einem/ einer erfahrenen Yogalehrer*in zeigen zu lassen.

6. Warmes Wasser trinken

Nach der ganzen, oben beschriebenen Prozedur trinke ich warmes Wasser auf nüchternen Magen. Dem Wasser, etwa 0,5-0,7 l  füge ich Zitronensaft hinzu. Danach ist der Körper gut hydriert. Der Abtransport von Giftstoffen im Körper kann so noch besser von statten gehen. Im Ayurveda heißt es, dass das warme Wasser das Agni, also das Verdauungsfeuer anregt. Dieses Feuer heizt die körpereigene Müllverbrennung an und erleichtert die Verdauung von all dem, was danach noch kommt.

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